BERICHT zur Vereinsgründung

"Förderverein für die Musik in Heyen"
Text und alle Fotos (auch oben): Sabine Weiße

Heyen (saw). „Die Jugendband hat sich in Heyen etabliert, ist aus dem Leben unserer Gemeinde gar nicht mehr wegzudenken.“ Diese Ansicht vertritt nicht nur Bürgermeister a.D. Reinhard Meyer. Es werde vorbildliche Jugendarbeit geleistet, eine Vielzahl hochklassiger Auftritte habe das junge Orchester zudem weit über die Grenzen Heyens bekannt gemacht. Um die Weiterentwicklung der Jugendband (und damit auch des Musikzuges der Feuerwehr, der auf Nachwuchs dringend angewiesen ist) auf ideell wie finanziell sichere Beine zu stellen, haben sich acht Unterstützer zusammengetan und den „Förderverein für die Jugendband und den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Heyen“ gegründet. Den Vorstand bilden Reinhard Meyer (Vorsitzender), Andreas Siever aus Lüntorf (stellvertretender Vorsitzender), Schatzmeisterin Uta Spruth und Schriftführerin Melanie Klingenberg (beide aus Heyen).

„Unser Anliegen ist es, insbesondere die Jugendband zu unterstützen: indem wir Spenden sammeln, auf Veranstaltungen die Werbetrommel rühren, bestimmte Projekte finanziell unterstützen“, führt Andreas Siever aus. Das Spektrum reiche dabei vom Kauf und der Unterhaltung von Instrumenten und anderem Equipment über die Anschaffung von Musikliteratur bis hin zur Finanzspritze für ein Übungswochenende, etwa im Vorfeld viel beachteter Auftritte wie dem Sommer- oder dem Adventskonzert. „Dieses Engagement ehrt uns sehr und ist besonders wichtig vor dem Hintergrund, dass sich die Jugendband und selbstverständlich auch die 1995 neu gegründete Kindergruppe allein aus Spenden und Einnahmen aus Auftritten finanzieren“, zeigt sich Heinz Diekmann, Gründer, Leiter und ehrenamtlicher Dirigent der Jugendband, sehr erfreut. Unter den neuen Voraussetzungen sei auch die punktuelle musikalische Förderung, beispielsweise einzelner Instrumentengruppen, durch externe Berufsmusiker möglich. „Das fördert die Talente einzelner und steigert das Leistungsvolumen der Band insgesamt.“ Jüngst habe man diesen Weg beschritten und mit Alexander Simko (Bad Münder) einen Profimusiker verpflichtet, um der Jugendband rechtzeitig zum Sommerfest „den letzten Schliff zu verpassen“. Auch für weitere Auftritte – etwa im Rahmen der Münchhausen-Musiktage am 13. Juli oder beim Erntefest des Museums für Landtechnik in Börry (5. Oktober) – will man nach Möglichkeit ähnlich verfahren.

2008-06-00-GruendungFoerderverein-Bild01Sie „trommeln“ für eine Mitgliedschaft im neu gegründeten „Förderverein für die Jugendband und den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Heyen“: Andreas Siever, Uta Spruth und Reinahrd Meyer (Mitte), eingerahmt von den Mitgliedern der Jugendband Foto SAW)


Im Frühjahr 2000 gegründet, zählt das Jugendorchester mittlerweile 20 Mitglieder, die aus Heyen und umliegenden Gemeinden stammen. Das Spektrum der Instrumente reicht von E-Gitarren, Querflöten und Trompeten über Saxophone, E-Pianos bis hin zu Geige und Klarinette. Noch eher spielerisch geht die Kindergruppe die Musik an, deren insgesamt 16 Mitglieder zwischen vier und sieben Jahre alt sind. „Aber auch die Kleinsten hatten bereits ihre Auftritte, für die sie viel Applaus bekommen haben“, so Diekmann.

Ob „gestandene“ Kapellen-Musiker, Jugendband oder der Nachwuchs im Vorschulalter – sie alle laden zum Sommerfest am kommenden Sonnabend, 5. Juli, ab 18.30 Uhr in die Grünanlagen hinter dem Dorfgemeinschaftshaus ein. „Der musikalische Bogen wird weit gespannt“, kündigt Heinz Diekmann an. Während der Musikzug der Feuerwehr sich mit klassischen Märschen vorstellen wird, stehen im Programm der Jugendband modernere Titel im Mittelpunkt. So darf sich das Publikum beispielsweise auf „Flashdance“ und ein neues Arrangement von „The Final Countdown“ freuen. Auch die Jüngsten fiebern bereits ihrem Auftritt entgegen. „Es wird ein Abend mit viel Musik, einigen Überraschungen, mit Partystimmung und Lagerfeuerromantik“, verspricht Heinz Diekmann. Und der Vorstand des neu gegründeten Fördervereins wird selbstverständlich die Gelegenheit wahrnehmen und kräftig die Werbetrommel für eine Mitgliedschaft rühren.