BERICHT Vom
Neujahrsempfang der Gemeinde Heyen 2009
Heyen
(saw). Die spontane Rodelparty am Weinberg, zu der sich kürzlich nahezu 100
Bürgerinnen und Bürger jeden Alters versammelten, um bei Schnee, klirrender
Kälte, Bratwurst und Glühwein ein paar gemeinsame Stunden zu verbringen – mit
der Erinnerung an dieses „tolle Bild, das ein Beispiel für das intakte
Zusammenleben in unserem Dorf ist“, eröffnete Bürgermeister Michael Zieseniß
gestern Vormittag den zehnten Neujahrsempfang im bis auf den letzten Platz
besetzten Dorfgemeinschaftshaus. Den musikalischen Rahmen gestaltete in
bewährter Weise die Jugendband mit ihrem Dirigenten Heinz Diekmann. Zu
den Gästen zählten Heyens Ehrenbürger Reinhard Meyer und seine Frau Renate,
Pastorin Katrin Frölich sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Zeddies, der kürzlich
mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden war (siehe Artikel
unten). Bürgermeister Zieseniß an die Adresse des international renommierten
Agrarwissenschaftlers: „Während Ihres langjährigen Berufslebens an der Uni Hohenheim
bei Stuttgart haben Sie sich stets zu Heyen und zum Leben auf dem Lande
bekannt. Und für Ihren sehr aktiven Ruhestand haben Sie Ihren Heimatort als
Ausgangspunkt gewählt. Ich freue mich, Ihnen im Namen der Gemeinde zu dieser
besonderen Ehrung gratulieren zu dürfen.“ Das
Gemeindeoberhaupt erinnerte an die Veranstaltungen des Jahres 2008 und lenkte
die Aufmerksamkeit auf zwei spezielle Aspekte: die Etablierung einer
Tagespflege-Einrichtung unter der Regie des Vereins „Kinderbetreuung
Holzminden“ nach Schließung des Kindergartens („einmalig in der Samtgemeinde,
unsere Nachbarn schauen durchaus neidisch darauf“) sowie die Gründung eines
Vereins zur Förderung der Musikkultur in Heyen.
Auch
künftig bildeten die Aktivitäten der Vereine das kulturelle und gesellige
Rückgrat des Dorfes, so Zieseniß. Gemeinsam mit den anderen 1000-jährigen
Dörfern des Jahres 2004 habe man sich für die Teilnahme am „Tag der
Niedersachsen“ in Hameln beworben. „Sollte unsere Bewerbung Berücksichtigung
finden, wird dort noch einmal die ,Jungfrau von der Lauenburg’ aufleben.“
Freuen dürfe man sich zudem auf eine Neuauflage des „Spiels ohne Grenzen“,
initiiert von Jugendwehr und Jugendband. Der Gemeinderat habe auch in 2008
insbesondere die Dorferneuerung vorangebracht. Nach Abschluss der Maßnahmen
am Friedhof und dringend notwendigen Sanierungsarbeiten am
Dorfgemeinschaftshaus werde sich das Kommunalparlament den Planungen zum
Ausbau der Esperder Straße wie der Kleinen Straße widmen, „selbstverständlich
im Dialog mit Anwohnern und Beteiligten“, wie Zieseniß unterstrich. Ferner
stünden Reparaturmaßnamen am Bürgersteig entlang der Dasper Straße sowie der
Ausbau von zwei Feldwegen in der Gemarkung Heyen an. Der
Rede des Bürgermeisters schlossen sich zwei Sketche an, dargeboten von Renate
Jakob und Mareike Tiele. Als „verspäteter Weihnachtsmann“ verteilte Ursula
Klingenberg an die Vertreter der örtlichen Jugendabteilungen Umschläge – „der
Gewinn unseres Weihnachtsmarktes, dessen Durchführung nur dank großer
Beteiligung vieler Heyener überhaupt möglich ist“. Die Bewirtung lag diesmal
in den Händen des Musikzuges. Viel Applaus gab es für die Darbietungen der
Jugendband, deren Programm von „See you later, Alligator“ und „Que sera sera“
über „The Final Countdown“ bis „Ich will Spaß“ reichte. |